Wie formalisiert man ein Arbeitsverhältnis mit einem neuen Mitarbeiter? Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Unternehmen und Unternehmer
20.02.2023
Wenn Sie einen neuen Mitarbeiter einstellen möchten, müssen Sie festlegen, mit welchem Vertrag Ihr Arbeitsverhältnis formalisiert wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Arbeitskräfte anzuwerben:
- Sie können einen Vertrag mit einer Agentur oder einem selbstständigen Spezialisten abschließen oder einen Mitarbeiter in Ihrem eigenen Personal einstellen,
- die Arbeitszeit eines angestellten Spezialisten kann flexibel oder dauerhaft sein,
- Beschäftigung kann befristet oder unbefristet sein.
Wie bestimmt man die Art des Arbeitsvertrags, der mit einem neuen Mitarbeiter geschlossen wird? Wir schlagen vor, hierfür ein dreistufiges Schema zu verwenden.
Schritt 1: Eine externe Organisation oder einen Selbstständigen kontaktieren oder einen internen Spezialisten beauftragen?
Um diese Frage zu beantworten, ist es notwendig, die Situation zu analysieren. Der Arbeitgeber muss verstehen, warum er einen neuen Mitarbeiter braucht, den Zustand seines Unternehmens beurteilen, seine eigene Vision von den Aussichten des Unternehmens unter realen und zukünftigen Marktbedingungen und im Wettbewerb formulieren. Beide Möglichkeiten der Arbeitnehmerüberlassung haben ihre Vor- und Nachteile.
Bei der Beauftragung einer Drittorganisation oder eines Spezialisten mit der Durchführung bestimmter Arbeiten wälzt der Arbeitgeber einen Teil seines Risikos auf deren Schultern ab. Insbesondere ist für Fehlzeiten ein Externer verantwortlich. Allerdings muss der Arbeitgeber bei dieser Option ein etwa doppelt so hohes Bruttogehalt zahlen, als wenn er eine Fachkraft vom Staat einstellen würde. Denn alle Kosten, die der Arbeitgeber zu tragen hat – Urlaubsgeld, Steuern und Krankenversicherung – sind im Stundensatz eines externen Mitarbeiters enthalten. Mehr zum Gehalt in den Niederlanden - in unserem Artikel.
Theoretisch ist die Einstellung eines Mitarbeiters in der eigenen Belegschaft erfolgversprechender. Im Arbeitsprozess erlernt der Arbeitnehmer neues Wissen und beherrscht Fähigkeiten, die später zum Nutzen des Arbeitgebers eingesetzt werden. Bevor Sie jedoch eine solche Entscheidung treffen, müssen Sie Folgendes analysieren:
- Können Sie sich die Arbeitskosten leisten? Sie müssen genau ausrechnen, wie viel der Mitarbeiter Sie monatlich kosten wird, unter Berücksichtigung von Löhnen, Urlaubsgeld, Sozialversicherungsbeiträgen, dem dreizehnten Gehalt, Prämien, Mietwagenzahlungen und anderen Ausgaben.
- Können Sie die zusätzliche Arbeit bewältigen? Die Aufstockung des Personals erfordert mehr Arbeit in der Personalverwaltung, der Arbeitsorganisation, der Rekrutierung und Auswahl von Mitarbeitern. Sie müssen klar verstehen, ob Sie diese neuen Aufgaben alleine bewältigen können.
- Können Sie die Risiken tragen? Bei der Einstellung von Arbeitnehmern im Staat gehen alle Risiken zu Lasten des Arbeitgebers (z. B. krankheitsbedingter Arbeitsausfall eines Arbeitnehmers). Ein Teil der Risiken kann von Versicherungsunternehmen versichert werden, aber eine solche Versicherung erfordert auch zusätzliche Mittel.
Wenn Sie sich entscheiden, einen externen Spezialisten oder eine externe Agentur zu beauftragen, hören Sie bei diesem Schritt unserer Anleitung auf. Wenn Sie sich entscheiden, eine Person einzustellen, gehen Sie zum zweiten Schritt.
Schritt 2: Langfristiger oder befristeter Arbeitsvertrag?
Je länger ein Mensch in einem Unternehmen arbeitet, desto besser kennt er seine Organisation und ihre Aktivitäten. Der Kompetenzzuwachs erhöht den Nutzen des Arbeitnehmers für den Arbeitgeber. Generell ist es sinnvoll, einen unbefristeten Arbeitsvertrag abzuschließen, wenn Sie davon ausgehen, dass die Wahrnehmung der dem Mitarbeiter übertragenen Funktionen einen hohen Zeitaufwand erfordern wird. Sie können eine Probezeit nutzen, um zu prüfen, wie gut ein Mitarbeiter Ihren Erwartungen entspricht.
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist in folgenden Situationen vorzuziehen:
- Ihr Geschäft ist geprägt von zeitlich begrenzten Aktivitätsspitzen, beispielsweise saisonalen. Dann ist es sinnvoll, nur für diese Zeit zusätzliches Personal einzustellen.
- Neue Mitarbeiter werden benötigt, um eine bestimmte Aufgabe auszuführen, beispielsweise um ein Gebäude oder eine Struktur zu reparieren. Wenn die Frist zur Erledigung dieser Aufgabe relativ kurz ist, ist es sinnvoll, einen befristeten Arbeitsvertrag abzuschließen. Eine ähnliche Situation: Wenn Sie sich zu einem bestimmten Thema Wissen aneignen möchten, stellen Sie einen Experten vorübergehend ein.
Wenn Sie sich für einen unbefristeten Arbeitsvertrag entscheiden, brechen Sie bei diesem Schritt der Anleitung ab. Wenn Sie sich entscheiden, vorübergehend einen Arbeiter einzustellen, fahren Sie mit dem dritten Schritt fort.
Schritt 3: Wie wähle ich einen Arbeitszeitplan aus: Bereitschaftsdienst oder fester Arbeitstag?
Bereitschaftsdienst wird bevorzugt, wenn:
- Jede Woche erscheint eine Stelle für einen Mitarbeiter, aber auf Teilzeitbasis.
- Arbeit erscheint periodisch, aber es ist möglich, im Voraus zu bestimmen, wann der Mitarbeiter benötigt wird.
Ein Arbeitsvertrag mit fester Arbeitszeit ist vorzuziehen, wenn:
- Sie haben jede Woche genug Arbeit.
- Sie stellen einen Spezialisten mit Erfahrung ein, um Ihr Unternehmen weiterzuentwickeln. Ein solcher Spezialist kann die Gesamteffizienz der Arbeit steigern, aber er braucht Zeit, um die Situation zu studieren und konkrete Empfehlungen zu geben.
Manchmal bietet sich auch der Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrages mit einer weiteren Wechselmöglichkeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis an.
Alle Arbeitsverträge müssen regelmäßig auf ihre Übereinstimmung mit modernen Realitäten überprüft werden. Vielleicht sehen Sie, dass ein befristeter Vertrag zu einem unbefristeten werden sollte oder dass Bereitschaftsdienst durch einen festen Zeitplan ersetzt werden sollte.
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