Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen über digitale Verkaufsplattformen wie Vinted und Marktplaats nimmt in den Niederlanden stetig zu. Allein auf Marktplaats werden täglich etwa 350 neue Anzeigen geschaltet! Waren solche Umsätze früher für die Steuerbehörden (Belastungsdienst) nahezu unsichtbar, ist dies heute nicht mehr der Fall. Die neue europäische Richtlinie DAC 000 verpflichtet Online-Plattformen zur Übermittlung von Umsatzdaten an die Steuerbehörden.
Gemäß der europäischen Richtlinie zum Datenaustausch auf digitalen Plattformen (DAC 7) sind Handelsplattformen wie Marktplaats und Vinted seit Kurzem verpflichtet, personenbezogene Daten von Verkäufern an die Steuerbehörden zu übermitteln. Derzeit erhält Belastingdienst nur Informationen über diejenigen Verkäufer, die mehr als 30 Transaktionen pro Jahr abgeschlossen haben oder einen Gesamtumsatz von 2000 Euro oder mehr erzielt haben.
Was erwartet Online-Händler?
Informationen über bisher unbemerkte Einkünfte stehen Belastingdienst zur Verfügung. In den Niederlanden ist jedes Einkommen gesetzlich steuerpflichtig. Die Steuerbehörden sagen bisher, dass dies nicht auf Zufallsverkäufer abzielt, die gelegentlich unnötig gewordene Artikel verkaufen, sondern nur auf diejenigen, die ihre Geschäfte im Internet abwickeln. Allerdings drohen Verkäufern von Online-Plattformen, die auf den Belastingdienst aufmerksam werden, Bußgelder wegen Steuerhinterziehung. Ein zusätzliches Risiko tragen diejenigen, die durch den Handel im Internet staatliche Zuwendungen erhalten: Abhängig von den erzielten Einnahmen kann es sein, dass sie zuvor erhaltene Gelder (Zuwendungen) zurückgeben müssen.
Es ist zu beachten, dass nicht nur Online-Verkaufsplattformen, sondern auch Online-Plattformen für die Hausvermietung, Autovermietung und Serviceangebote wie Airbnb, Natuurhuisje, Snappcar und Zoofy verpflichtet sind, Informationen mit Belastingdienst zu teilen.
Daher wird es immer schwieriger, Einkünfte vor den Steuerbehörden zu verbergen. Um kein Bußgeld zu erhalten, muss das Einkommen angegeben werden.
Wie werden Einkünfte aus Online-Verkäufen deklariert?
Einkünfte von in den Niederlanden ansässigen Personen (mit Ausnahme derjenigen, die aus dem Besitz von 5 % oder mehr an Unternehmen und aus dem Besitz von Ersparnissen, Immobilien und Investitionen stammen) werden in Feld 1 der Steuererklärung angegeben. Im selben Feld 1 müssen Sie im Abschnitt „Einnahmen aus sonstiger Arbeit“ auch Einkünfte aus Online-Verkäufen eintragen. Nach Abgabe einer Steuererklärung wird auf diese Einkünfte eine Steuer erhoben. Wenn der Erlös jedoch gering ist, ist der Steuerbetrag gering und manchmal müssen Sie überhaupt nichts zahlen.
Aber was ist mit denen, die im Internet ordentlich Geld verdienen? Ist es gesetzlich möglich, Zahlungen an den Haushalt zu kürzen?
Wie kann eine Gewerbeanmeldung helfen?
Unternehmer in den Niederlanden genießen erhebliche Steuervorteile; wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, können wir von Steuerabzügen in Höhe von mehreren Tausend Euro sprechen. Was sind diese Bedingungen? Ist es für Sie sinnvoll, ein Gewerbe anzumelden? Wie wird man Unternehmer in den Niederlanden? Informieren Sie sich darüber bei Ihrem Beratungsgespräch!
Veröffentlichungsdatum: 17.04.2024
