Die Niederlande wollen führend bei der Anziehung von Technologie-Start-ups sein. Seit 2015 gibt es im Land das staatliche Programm zur Unterstützung solcher Projekte. techleap.nl, das vom Bruder des Königs beaufsichtigt wird - Prinz Constantijn van Oranje. Kürzlich hat die Regierung beschlossen, dieses Programm um weitere drei Jahre bis 2026 zu verlängern. Gleichzeitig werden wissenschaftsintensive Startups, das sogenannte DeepTech*, im Vordergrund stehen.
Die Position des Ministers
Wirtschafts- und Klimapolitikminister Micky Adriaansens notiert: „Wir haben in den letzten Jahren den Grundstein für eine ambitionierte Politik gelegt. Jetzt wollen wir unser Innovationspotenzial noch besser nutzen. Die Regierung investiert Hunderte Millionen Euro direkt in Technologie über den Deep Tech Fund, den Dutch Future Fund und indirekt über Projekte des National Growth Fund. Jetzt ist es auch an der Zeit, die Zusammenarbeit der Regierung mit privaten Parteien zu verbessern. Wir müssen gemeinsam mehr investieren.“
Der Fokus sollte auf wissensintensiven Start-ups liegen, die aus der Forschung ein Geschäft machen, denn dort liegen die besten Wachstumschancen. Institutionelle Investoren sind dabei ein unverzichtbares Bindeglied, aber sie fehlen allzu oft. Die Regierung hat 38 Millionen Euro für ein Frühphasen-Startup-Förderprogramm bereitgestellt. Und zunehmend wird dieses Schema für Deep Tech genutzt. Darüber hinaus strebt der Minister den Aufbau und die Stärkung der Zusammenarbeit mit Finanzinstituten an, um Existenzgründern die Finanzierung zu erleichtern.
Techleap.nl-Programm
Die Initiative zur Förderung junger Start-ups entwickelte sich 2015 zu einem Landesprogramm. Das Programm hieß zunächst StartupDelta und dann Techleap.nl. Seine Hauptaufgabe war und ist die Unterstützung von Startups in der Skalierungsphase. Als Kurator von Techleap.nl möchte Prinz Konstantin die Niederlande zu einem Land machen Zustand der Einhörner*. Im Rahmen des StartupDelta-Programms (Techleap.nl) stand den Unternehmen zunächst ein Jahresbudget von 1 Million Euro zur Verfügung, dann 8,75 Millionen Euro und jetzt liegt das Budget bei 5 Millionen Euro.
Niederländische Startups
Jetzt hat das Land über 10 Startups. Mehr als 10 davon sind „Einhörner“. 135 Arbeitsplätze können als technologisch eingestuft werden. Mehr als 1400 niederländische Startups beschäftigen sich mit „Deep Technologies“: Dabei handelt es sich um wissensintensive Start-ups, die hochwertiges Technologiewissen mit Forschung, Entwicklung und Produktion verbinden. Etwa 21 % der niederländischen Startups entwickeln sich zu Scale-Ups*.
Diese Unternehmen entwickeln Produkte oder bieten Dienstleistungen in den Bereichen alternative Energie, Biotechnologie, Nanotechnologie, FinTech, Quantencomputing, Gesundheitswesen, Recycling, Photonik an. Die Regierung hält es für notwendig, diese Bereiche in Zukunft noch stärker in den Vordergrund zu rücken.
Laut der prestigeträchtigen Bewertung Globales Startup-Ökosystem-Ranking 2022, Niederlande (Amsterdam-Delta) Platz 14 weltweit beim Startup-Klima, erster Platz in der EU (vor Paris und Berlin) und zweiter Platz in Europa nach London (UK).
Veröffentlichungsdatum: 06.06.2023