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NS-Streik und Fahrgastentschädigung

Mitarbeiter des größten Eisenbahnunternehmens und Monopolisten im Bereich der Personenbeförderung auf der Schiene in den Niederlanden - der Gesellschaft Nederlandse Spoorwegen (NS) -...

Die Mitarbeiter des größten Eisenbahnverkehrsunternehmens und Monopols im Bereich der Personenbeförderung auf der Schiene in den Niederlanden – der Gesellschaft Nederlandse Spoorwegen (NS) – traten in den Streik. Bisher sprechen wir von Staffelstreiks, bei denen der Eisenbahnverkehr in einer der Regionen des Landes 24 Stunden lang stillgelegt wird. Am nächsten Tag findet der Streik in einer anderen Region statt. Die Staffelstreiks werden noch zwei Wochen andauern. Der erste Streik ist für Mittwoch, den 24. August 2022 geplant. Wenn die Forderungen der Gewerkschaften nicht erfüllt werden, ist ein Generalstreik der NS-Beschäftigten im September möglich. Fluggäste, die vom Streik betroffen sind, können eine Entschädigung erhalten. 

Die Gewerkschaften FNV, CNV und VVMC, die die Interessen der NS-Beschäftigten vertreten, verhandelten mit der Unternehmensleitung. Letzte Woche endeten diese Verhandlungen vergeblich. Die Gewerkschaften ergreifen nun Maßnahmen, um das Unternehmen zur Erfüllung ihrer Forderungen zu zwingen.

Was suchen Gewerkschaften? 

Die Gewerkschaften fordern, dass der Tarifvertrag dahingehend geändert wird, dass das Bruttogehalt der Beschäftigten monatlich um 100 Euro erhöht wird. Außerdem fordern sie eine Erhöhung des Stundenlohns auf 14 Euro pro Stunde und eine Pauschalzahlung von 600 Euro pro Mitarbeiter. Zu den Auflagen gehören auch automatische Gehaltserhöhungen für NS-Arbeiter aufgrund der Inflation.

Wie ist die Reaktion des Unternehmens? 

Die Unternehmensleitung sagt, sie würden gerne das Leben ihrer Mitarbeiter verbessern, aber das ist derzeit nicht möglich. Einschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie haben die Einnahmen von NS stark reduziert. Die Einhaltung der Forderungen der Gewerkschaften wird die Lohnkosten um 20 % erhöhen, und unter den derzeitigen Bedingungen kann sich das Unternehmen das nicht leisten. 

Was passiert mit den Passagieren?

Zuallererst werden zweifellos die Passagiere leiden. Geplante Fahrten finden nicht statt oder verzögern sich. Beide Seiten des Arbeitskonflikts sind besorgt über die Unannehmlichkeiten für die Passagiere. Die Gewerkschaften sagen, dass sie gebraucht werden, um fairere und würdevollere Tarifverträge zu erreichen. Die NS-Führung spricht von der Unmöglichkeit, die Forderungen der Gewerkschaften zu erfüllen, dass Arbeiter, die sich zum Streik entschließen, nicht zur Arbeit gezwungen werden können. 

Entschädigung für vom Streik betroffene Passagiere

Gemäß Artikel 6.4 der Allgemeinen Beförderungsbedingungen für Passagiere und Handgepäck der NS haben von einem Streik betroffene Passagiere Anspruch auf Entschädigung, wenn sich die Reise um mehr als 30 Minuten verspätete oder das Verkehrsmittel umsteigen musste. Die maximale Umbuchungsentschädigung beträgt 25 Euro. Aber es ist unwahrscheinlich, dass eine monetäre Entschädigung die Verärgerung der Passagiere durch nicht realisierte Pläne vollständig ausgleichen kann. 

Der Antrag auf Entschädigung muss elektronisch auf der NS-Website eingereicht werden. Mehr dazu hier

 

Veröffentlichungsdatum: 18.08.2022
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