Startseite Gemeinsam Kommt das Coronavirus zurück?

Kommt das Coronavirus zurück?

Erst kürzlich erfreute die Regierung die Niederländer mit der Nachricht von der Abschaffung der Maskenpflicht für Passagiere auf Flughäfen und an Bord von Flugzeugen. Und nun...

Erst kürzlich machte die Regierung die Holländer glücklich Neuigkeiten zur Abschaffung der Masken für Passagiere auf Flughäfen und an Bord von Flugzeugen. Und jetzt meldet das RIVM (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu – Nationales Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt) einen Anstieg der Zahl bestätigter Fälle von COVID-19-Coronavirus-Infektionen in der vergangenen Woche: 64 % im Vergleich zur Vorwoche. Laut Gesundheitsminister Ernst Kuipers (Ernst Kuipers), die Möglichkeit, dass sich Millionen Niederländer nach dem Sommer erneut infizieren, sei „sehr real“.

Fünf Szenarien

Wissenschaftler kamen im vergangenen Jahr zu dem Schluss, dass wir in den kommenden Jahren mit dem Coronavirus leben werden und dies sowohl das Gesundheitssystem als auch alle Bereiche der Gesellschaft betreffen wird.

Der Wissenschaftliche Rat für öffentliche Ordnung (Wetenschappelijk Raad voor het Regeringsbeleid, WRR) schlug zusammen mit der Königlich Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften (Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, KNAW) fünf Szenarien vor, um langfristige Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus zu entwickeln:

  • Szenario 1. Rückkehr zum normalen Leben: Menschen hören auf, an COVID-19 zu erkranken.
  • Szenario 2 – Influenza+: COVID-19 wird endemisch mit wiederkehrenden saisonalen Ausbrüchen.
  • Szenario 3 – Externe Bedrohung: Das Virus ist in den Niederlanden und der EU unter Kontrolle, aber es besteht die ständige Gefahr, neue Virusmutationen aus dem Ausland einzuschleppen.
  • Szenario 4 – Anhaltender Kampf: COVID-19 bleibt eine große Bedrohung, Impfstoffe wirken vorübergehend, neue Optionen entstehen, mit denen Impfstoffe nicht umgehen können.
  • Szenario 5: COVID-19 wird gefährlicher, die Pandemie fordert jedes Jahr mehr Todesopfer und breitet sich weiter auf der ganzen Welt aus.

Minister Ernst Kuipers fordert die Entwicklung separater Pläne zur Corona-Prävention für jeden Sektor der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens gemäß den oben dargestellten Szenarien. In vielen Branchen wurden solche Pläne bereits erstellt. Der Kulturbereich, die Gastronomie und der Einzelhandel bleiben in Unsicherheit. Welche Maßnahmen sollten sie ergreifen und wann? Kann man mit staatlicher Entschädigung rechnen?

Für die meisten Niederländer bleiben grundsätzlich wichtige Punkte unverständlich:

  • Nach welchen der Szenarien entwickeln sich die Ereignisse jetzt?
  • Was sind die Kriterien dafür? Die Anzahl der Krankenhausaufenthalte oder etwas anderes?
  • Welche Maßnahmen zur Corona-Prävention stehen derzeit im Vordergrund?

Statistik

Der Anstieg der Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem Coronavirus COVID-19 um 64 % im Wochenabstand korreliert mit dem Wachstum der Zahl der Patienten mit Coronavirus-Symptomen. Eine Zunahme der Infektionsfälle führt jedoch nicht zu einer signifikanten Zunahme der Krankenhauseinweisungen (nur um 12 %).

Eine Coronavirus-Infektion wird in allen Altersgruppen beobachtet. Auch die Zahl der positiv auf Corona getesteten Pflegeheimbewohner wächst nicht allzu schnell. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der bestätigten Infektionen kein vollständiges Bild der Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle wiedergibt, da viele Schnelltests zu Hause anwenden und keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Unteroptionen BA.4 und BA.5 Omicron

Epidemiologin Susan van den Hof von RIVM glaubt, dass die Zahl der Infektionen derzeit "sehr schnell" zunimmt. Ihrer Meinung nach ist eine neue Corona-Welle zu beobachten, die durch die Untervarianten BA.4 und BA.5 der Mikron-Variante des Virus verursacht wird. Sie verbreiten sich leichter als die vorherigen Optionen.

„Wie hoch diese Welle sein wird und wie lange sie andauern wird, wie sie sich auf den Krankenhausaufenthalt auswirken wird, ist jetzt sehr schwer zu sagen.“ sagt Van den Huf. Sie weist darauf hin, dass diese Varianten weniger wahrscheinlich ernsthaft krank werden, was zum Teil auf Impfungen und frühere Expositionen zurückzuführen ist. „Aber wenn viele Menschen krank werden, wird die Zahl der Krankenhauseinweisungen trotzdem steigen.“ betont der Epidemiologe.

Laut Van den Hoof ist es wichtig, dass die Menschen selbst Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern. „Jeder ist verantwortlich. Daher ist es das Wichtigste, bei Beschwerden zu Hause zu bleiben und sich testen zu lassen, um andere Menschen nicht anzustecken.“ Gleichzeitig ist auch in anderen Ländern ein Anstieg der Corona-Fallzahlen zu beobachten. In den Vereinigten Staaten wird eine weitere Untervariante von Omicron diagnostiziert.

Regierungspläne

Ein Sprecher des Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport sagt, dass strengere Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden können, da das Virus unberechenbar ist. Wenn sich die Ereignisse nach einem düsteren Szenario entwickeln, besteht erneut die Notwendigkeit einer Impfung. „Wir werden sicherstellen, dass wir bis mindestens 2023 einen Vorrat an Impfstoffen haben“, heißt es in einer Regierungsmitteilung.

Im Falle einer neuen Corona-Welle wird die Regierung gezwungen sein, Schulen und Kindergärten wieder zu schließen. Aber das ist nur der letzte Ausweg. Reicht dies nicht aus, werden beispielsweise Impfstatuskontrollen von Besuchern in Gastronomiebetrieben, Schutzscheiben in Geschäften etc. wieder eingesetzt. Das Ministerkabinett schließt eine erneute flächendeckende Nutzung von COVID-Zertifikaten nicht aus.

Momentan überwiegt die Corona-Variante, die relativ wenige Komplikationen verursacht. Die Regierung räumt jedoch ein, dass die nächste Option ganz anders aussehen könnte: „Das Auftauchen neuer Varianten des Virus hat uns gelehrt, dass wir uns auf den unvorhersehbaren Verlauf der Pandemie vorbereiten müssen.“

Mit hoher Wahrscheinlichkeit bringt uns die Regierung also allmählich wieder zur Einführung restriktiver Maßnahmen. Spätestens im Herbst lohnt es sich, darauf vorbereitet zu sein.

Veröffentlichungsdatum: 23.06.2022
Stichworte:

News abonnieren

logo nalog

Was halten Sie von dieser Seite? * *

Der Zweck Ihrer Berufung?

Geben Sie keine persönlichen Daten wie Name, Sozialversicherungsnummer oder Telefonnummer ein. Wir antworten nicht auf Fragen, Kommentare und Beschwerden, die über dieses Formular eingehen.

Stornierung