Die Nationalbank der Niederlande (De Nederlandsche Bank (DNB)), die Aufsichtsbehörde im Banken- und Zahlungsverkehrssektor, verhängte eine Geldstrafe von 3,32 Millionen Euro gegen die Kryptobörse Binance. Binance ist die größte Kryptowährungsplattform der Welt. Sie arbeitet seit langem ohne Registrierung in den Niederlanden, was bei DNB für Empörung sorgt. Die Geldstrafe wurde am 25. April verhängt, aber die Prüfung der Berufungen dauerte einige Zeit. Jetzt muss Binance zahlen.
Ab dem 21. Mai 2020 müssen sich Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, gemäß den Gesetzen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Wwft) registrieren. Die Verwendung von Kryptowährungen birgt im Allgemeinen ein hohes Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsrisiko, da die Transaktionen anonym sind.
Es ist zu beachten, dass die Höhe der gegen Binance verhängten Geldbuße viel höher ist als die normalerweise zugewiesenen Beträge. DNB begründet diese Entscheidung damit, dass das Unternehmen ein Global Player ist, täglich Milliarden von Dollar über seine Plattform laufen und seine Verantwortung wächst. Darüber hinaus zahlte das Unternehmen keine DNB-Aufsichtsgebühren, wodurch es sich einen unfairen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten verschaffen konnte. Binance gab am 18. August 2021 eine Warnung heraus, aber das Unternehmen ergriff keine Maßnahmen.
Binance sagte, es sei mit der Entscheidung von DNB nicht einverstanden, versprach aber, weiterhin ein „traditionelleres Geschäftsmodell“ in den Niederlanden zu verwenden.
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Veröffentlichungsdatum: 26.07.2022