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Arbeitgeber können Teilzeitarbeit nicht ohne triftigen Grund verbieten

Im Jahr 2022 gingen in den Niederlanden rund 362 Menschen neben ihrer Hauptbeschäftigung einem Nebenjob nach. Allerdings sind die meisten Standard...

Im Jahr 2022 gingen in den Niederlanden rund 362 Menschen neben ihrer Hauptbeschäftigung einem Nebenjob nach. Gleichzeitig enthielten die meisten Standardarbeitsverträge eine Klausel, nach der der Arbeitgeber nebenberufliche Teilzeitarbeit untersagen konnte. Ab dem 000. August 1 müssen solche Verbote triftig begründet werden.

Neue Arbeitsverträge müssen unbedingt eine Klausel enthalten, aus der hervorgeht, warum der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer untersagen kann, an anderen Orten zu arbeiten. Aber auch für früher geschlossene Tarifverträge gelten gesetzliche Änderungen: Hatte der Arbeitgeber im alten Vertrag noch das Recht, Teilzeitbeschäftigung ohne Angabe von Gründen zu untersagen, muss nun das Verbot erklärt werden.

Welche Änderungen werden am 1. August stattfinden?

Ein Arbeitsvertrag im Zusammenhang mit der Einführung der neuen EU-Richtlinie über transparente und vorhersehbare Arbeitsbedingungen gibt dem Arbeitgeber nicht das Recht, seinen Arbeitnehmern ohne triftigen Grund zu untersagen, woanders Geld zu verdienen.

Solche Gründe können sein:

  • Sorge um die Gesundheit des Arbeitnehmers und die Sicherheit seiner Arbeit,
  • Schutz der vertraulichen Informationen des Unternehmens des Arbeitgebers,
  • Das Auftreten eines Interessenkonflikts,
  • Verstoß gegen die Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes.

Es können auch andere Gründe herangezogen werden - Hauptsache, wenn ein Arbeitnehmer vor Gericht geht, kann der Arbeitgeber seine Argumente beweisen. Die Gründe für das Verbot der Teilzeitbeschäftigung sind dem Arbeitnehmer mündlich oder schriftlich mitzuteilen. Der Arbeitgeber kann später im Verfahren des Verbots neue Gründe melden, wenn dafür triftige Gründe vorliegen.

Was passiert mit alten Arbeitsverträgen?

Die Klausel, die es dem Arbeitgeber erlaubt, dem Arbeitnehmer das Nebenverdienen zu verbieten, bleibt in Kraft. Vor Anwendung des Verbots muss der Arbeitgeber jedoch eine rechtlich einwandfreie Begründung für seine Anwendung formulieren. Liegen solche Gründe nicht vor, hat der Arbeitnehmer das Recht, für einen anderen Arbeitgeber eine entgeltliche Tätigkeit auszuüben.

Wir empfehlen Arbeitgebern, bereits abgeschlossene Arbeitsverträge zu prüfen und die Teilzeitverbotsklausel nur dann anzuwenden, wenn hierfür gesetzliche Gründe vorliegen. Wir raten Ihnen auch, diese Klausel neuer Arbeitsverträge so zu formulieren, dass sie nicht gegen das Gesetz verstößt. Wenn Sie rechtliche Unterstützung benötigen, können Sie sich jederzeit an uns wenden an die Anwälte unserer Firma Nalog.nl.

Veröffentlichungsdatum: 07.07.2022
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